Rita Chepang ist alleinerziehende Mutter von drei Kindern. Sie hat kein geregeltes Einkommen und kämpft mit psychischen Problemen.
Saran (siehe sep. Bericht) ist der älteste der drei Kinder und mittlerweile 13 Jahre alt. Die letzten Untersuchungen sind abgeschlossen, es sind keine operativen Eingriffe geplant. Mit Hilfe neuer Schuhe (extra Sohle für das kürzere Bein) kann er nun ohne Krücken gehen.
Die Unterstützung für Saran geht weiter. Seine Schulbildung ist wichtig und so werden wir die Mutter unterstützen und die Schulkosten für ihn übernehmen.
Es ist ein grosser Wunsch von Rita, ihre Einkommensmöglichkeiten mit Ziegenzucht zu verbessern. Aus unserem Programm wird sie eine junge Ziege erhalten und wir unterstützen weiter mit zwei zusätzlichen Ziegen. Sie ist motiviert und die Unterkunft für die Ziegen steht bereit.
Dank Unterstützung einer Schweizer Spenderin können wir dies ermöglichen.
Saran, ein 10jähriger Junge aus der Chepang Gemeinde in Ghyalchowk, hatte 18 Monaten vor unserem ersten Treffen einen Unfall. Er hatte offensichtlich mehrere Knochenbrüche, die aufgrund von fehlender medizinischer Ver-sorgung nicht fachgemäss behandelt wurden. Er kann seither nicht mehr gehen, das rechte Bein ist massgeblich kürzer weil der Oberschenkelknochen oberhalb der Hüftpfanne angewachsen ist und den rechten Arm kann er nicht mehr biegen, weil das Ellbogengelenk stark beschädigt wurde. Sarans Schule ist 20 Fussminuten entfernt und auf unwegsamem Gelände erreichbar. Dies hatte zur Folge, dass er die Schule nicht mehr besuchen konnte. Ausserdem hatte er eine offene Wunde am Oberschenkel, die ständig entzündet war und nicht heilte.
Wir haben Saran bei unserem Besuch im Oktober 22 das erste Mal getroffen. Schnell war klar, dass ihm geholfen werden muss. Körperlich versehrt und dazu ohne Schulbildung würde seine Zukunft düster aussehen.
Nach Absprache mit ihm und seiner Mutter wurde Saran in ein Spital in Kathmandu gebracht, wo seine Wunde angemessen medizinisch versorgt und Untersuchungen zu seinem Gesamtzustand ausgeführt wurden. Die Ärzte diagnostizierten Knochentuberkulose, diese wurde medikamentös behandelt, was ein Jahr gedauert hat.
Nach ein paar Tagen wurde Saran mit Krücken versehen aus dem Spital entlassen. Er lebt nun wieder mit seiner Familie und wird alle zwei Tage von der lokalen Gesundheitsverantwortlichen medizinisch versorgt. Inzwischen ist seine Wunde zugewachsen und er ist dank zusätzlichen, proteinreichen Lebensmitteln wie Eiern und Bohnen kräftiger geworden. Mit Hilfe der Krücken ist es ihm nun möglich, die öffentliche Schule wieder zu besuchen.
Inzwischen hat Saran die Krücken durch neue Schuhe ausgewechselt. So kann er sich ohne diese bewegen, was ihm sichtlich besser gefällt und einfacher ist für ihn.
Im Frühjahr 2025 hat Saran das dritte Schuljahr abgeschlossen und müsste nun eine andere Schule besuchen, die sich noch weiter weg von seinem Zuhause befindet. Für Saran wäre das aufgrund seiner Beeinträchtigung schwierig.
Dank unseren lokalen Beziehungen hat das Disabled Newlife Center (eine lokale NGO) in Kathmandu Saran im April 2025 aufgenommen. Er ist dort gut aufgehoben und für eine gute Schulbildung ist gesorgt, was für seine Zukunft äusserst wichtig ist. Saran ist glücklich dort und auch seine Mutter ist dankbar und freut sich für ihr Kind. Wir werden Saran auch in Zukunft begleiten und für ihn da sein.
Seit unserem Besuch im Oktober 2023 wurde in der Gemeinde einiges umgesetzt oder in die Wege geleitet.
58 Mitglieder der ersten vier «Ziegenzuchtgruppen» haben im Dezember an der Schulung zur kommerziellen Ziegenzucht teilgenommen. Die Teilnehmer*innen (10 Männer, 48 Frauen) wurden von einem lokalen Experten für Viehzuchtentwicklung über die Anforderungen für die Ziegenhaltung geschult. Themen waren Verhaltensweisen, Haltung, Fütterung, Krankheiten etc. der Tiere.
Aus dieser Gruppe wurde ein Ausschuss von fünf Personen gebildet. Dieser Ausschuss steht den Mitgliedern der Gruppe für Fragen in Bezug auf die Ziegenhaltung, Versicherungsfragen sowie für Hilfe beim Bau des Ziegenstalls zur Verfügung.
Bevor die Ziegen an die Familien verteilt werden, müssen erst die Ställe instand gestellt oder neu gebaut werden. Die bestehenden Anlagen wurden bei einer Begehung überprüft und die notwendigen Anpassungen besprochen. Offerten für das benötigte Material wurden eingefordert. Nach Vorliegen des erforderlichen Anforderungsschreibens des Bezirksamtes kann mit den Arbeiten begonnen werden.
Ebenso wurde ein Projektmanagement- und Überwachungssausschuss unter der Leitung des Vorsitzenden des Bezirks gegründet. Weiter bilden je ein Mitglied aus jeder Züchtergruppe, Vertreter der Tara Namaste Foundation sowie der Veterinär diesen Ausschuss. Dieser Ausschuss entscheidet über die Durchführung des Projektes und wird alle 4 bis sechs Monate tagen. Nach Ablauf der von Tara Namaste festgelegten Projektdauer (insgesamt 3 Jahre) wird dieser Ausschuss für die Weiterführung des Projekts sorgen.
Die Auswirkungen werden nach Ablauf des Projekts bewertet. Dafür wurden in der Gemeinde nach dem Zufallsprinzip je sieben Haushalte aus den vier Gruppen mit Ziegen und sieben Haushalte mit Hühnern für die Studie ausgewählt. Der aktuelle Stand von 28 Haushalten wurde bereits erhoben und wird jetzt ausgewertet.
Eine gute Vernetzung und gutes Einvernehmen mit den örtlichen Behörden ist unerlässlich. Deshalb wurde das Projekt verschiedenen Behördenvertretern vorgestellt. Wir dürfen auf die Unterstützung sämtlicher lokalen Behörden zählen.
Zurzeit werden verschiedene Ziegenfarmen besucht, um gesunde Tiere zu finden. Nachdem die Behausungen für die Tiere fertiggestellt sind (Februar/März) dürfen die ersten Ziegen dann bei den Familien Einzug halten.
Den von Armut betroffenen Familien fehlen die Mittel für Seifen oder andere Hygieneartikel. Die von der Gemeinde finanzierte kleine Arztpraxis wird mit zusätzlichen, vom Government nicht finanzierten Hygieneartikeln, ausgestattet. Die Ärztin hat so die Möglichkeit, der Bevölkerung grundsätzliche Hygienemassnahmen zur Gesundheitsvorsorge zu vermitteln und Hygieneartikel abzugeben.
Seit Frühjahr 2022 unterstützen wir die Shree Praja Jyoti Schule in der Chepang Gemeinde in Ghyalchowk mit der Finanzierung eines Englischlehrers.
Bei unserem Besuch im Oktober 2022 wurde schnell klar, dass es für viele Familien schwierig ist, ihre Kinder zu ernähren. Die Kinder kommen hungrig zur Schule und entsprechend ist die Konzentration und Motivation. Oft bleiben sie dem Unterricht auch fern.
Seit Januar erhalten die Kinder nun jeden Tag eine vollwertige Mahlzeit mit Reis, Linsen und Gemüse vor Unterrichtsbeginn. Das Kochen übernimmt der Hausmeister, unterstützt von einer Mutter aus der Gemeinde. Die dafür notwendigen Utensilien wurden angeschafft.
Eine Mahlzeit vor der Schule motiviert die Familien, ihre Kinder in die Schule zu schicken. Die Kinder sind ebenfalls motivierter und können dem Unterricht besser folgen, wenn sie satt sind.
Sorge bereitete uns bei unserem letzten Besuch im Oktober 22 ebenfalls die Kleidung der Kinder, vor allem im Hinblick auf den nahenden Winter. So wurde jedes Kind mit warmen Kleidern und Schuhen versorgt. In einer Grossaktion wurden mit Hilfe der Bevölkerung Kinderkleider und zusätzlich zwei Decken pro Familie in einem halbstündigen Marsch ins Dorf gebuckelt. Für Aufregung und fröhliches Treiben beim Verteilen war gesorgt. Die Menschen sind äusserst dankbar für die Unterstützung.
Unsere Unterstützung geht weiter mit dem Ziel, dem ganzen Dorf eine bessere Perspektive zu geben. So soll das Foodprogramm ein Gemeinschaftsprojekt der Gemeinde werden. Zusammen mit den Dorfbewohnerinnen und -bewohnern suchen wir nach Möglichkeiten und bieten Starthilfe zur Umsetzung. Anhand ihrer Vorlieben und Möglichkeiten sollen die Menschen befähigt werden, sich einzubringen und Verantwortung zu übernehmen.
Gemüse anpflanzen, Geissen züchten und evtl. Handarbeiten für Frauen sind Möglichkeiten, zum Lebensunterhalt der Familien beizutragen. Nahrungssicherheit, medizinische Grundversorgung und angemessene Bildung für die Kinder sind wichtige Ziele, die wir zusammen mit den Menschen vor Ort erreichen wollen.
Ein nächster Besuch steht an im April 2023 wo Einzelheiten und konkrete Massnahmen besprochen und aufgegleist werden.
Wie viele andere, hoch infizierte Länder hat auch die nepalesische Regierung den landesweiten Lockdown zum zweiten Mal ausgerufen. Die Grenzen sind geschlossen – es herrscht Ausgangssperre. Der erste Lockdown begann am 25. März 2020 und dauerte 54 Tage – die zweite Phase dauerte vom 26. April 2021 bis am 28. Juni 2021.
Als eines der ärmsten Länder weltweit sind die Menschen in Nepal besonders hart betroffen. Die Auswirkungen zeigen sich in allen Wirtschaftszweigen. Als grosses Tourismusland ist jedoch vor allem die Dienstleistungsbranche betroffen: Tourismus, Luftfahrt, Gastgewerbe, Händler.
«Wir hätten nie daran gedacht, zu Hause eingesperrt zu werden, aber irgendwie kommen wir damit zurecht», teilt uns Ashesh Khanal mit. «Menschen mit kleinen Geschäften, Händler, Obdachlose, ältere, alleinlebende Menschen, Taglöhner haben grosse finanzielle Probleme. Der Lockdown hat die soziale, gesundheitliche und wirtschaftliche Situation Nepals arg in Mitleidenschaft gezogen.
Die Regierung, nationale und internationale humanitäre und private Institutionen versuchen das beste um Nahrungsmittel und andere Grundbedürfnisse an bedürftige Menschen zu verteilen. Trotzdem haben viele Menschen noch keinen Zugang zu Hilfsgütern und leiden stark an den Entbehrungen. Diese Menschen müssen mit Lebensmittelpaketen versorgt werden, damit sie diese kritische Corona-Periode überstehen können».
Ashesh Khanal ist Stiftungsrat der Tara Namaste Foundation Nepal und engagiert sich als Koordinator im Food Support Programm.
Einführung des Tara Namaste Food-Support-Programms:
Unter dem Motto: «Von Mensch zu Mensch, von Herz zu Herz» hat Tara Namaste Foundation Nepal das «Food Support Programm» ins Leben gerufen mit dem Ziel, Familien im Kathmandu-Tal und Umgebung Food-Pakete mit dem nötigsten zum Überleben zu versorgen.
Das Programm hat am 9. Juni 2021 gestartet und wird finanziert durch die Tara Namaste Foundation Liechtenstein sowie einzelnen Privatpersonen.
Lokale Hilfe, lokales Wissen
Die Tara Namaste Foundation Nepal hat ihr Netzwerk (Sozialarbeiter, Vereine, lokale Aktivisten, öffentlich tätige Personen) auf lokaler Ebene mobilisiert, um die vulnerablen Familien zu erreichen. Viele Freiwillige konnten so für die Mitarbeit bei der Verteilung der Pakete gewonnen werden.
Bis heute wurden 67 Familien bzw. 237 Menschen im Kathmandu-Tal und in der Region Ghyalchowk Gorkha unterstützt.
Die Foodpakete wurden abgegeben an Arbeitslose, ältere Menschen, alleinstehende Mütter mit ihren Kindern, Behinderte, Hausangestellte. Sie alle haben durch die Covid Massnahmen ihre Einkommensquelle verloren und kaum Zugang zu Lebensmitteln.
Ashesh Kanal: «Die Foodpakete werden dringend benötigt, um Menschen vor dem Hungertod zu bewahren. Alle Familien sind äusserst dankbar für diese so dringende Unterstützung»
Tara Namaste Foundation setzt das Food Support Program weiterhin fort.
Lebensmittelpaket für eine vierköpfige Familie – ein Lebensmittelpaket reicht für 1 Monat:
1 Sack Reis (25 KGs)
2 kg Linsen
2 lt Speiseöl
1 kg Kichererbsen
30 Eier
1 Karton Nudeln (30 Pack)
3 Stk. Handseife
1 kg Reisflocken
Biscuits
Ich unterstütze eine Familie mit einem Lebensmittelpaket
Unterstützen Sie das Tara Namaste Food-Support-Programm mit Ihrer Spende. Vielen Dank.
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