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Den Ziegen geht es gut – die Hühnerzahl hat stark abgenommen

Hühnergruppe

Im Frühjahr wurden 900 Zweitagesküken für die kommerzielle Hühnerzucht an 14 Familien verteilt. Die Tiere wurden geimpft, Medizin und Futter wurde zur Verfügung gestellt und die Familien wurden geschult. Angedachtes Ziel war, ihnen eine Erwerbsmöglichkeit durch den Verkauf von Eiern zu bieten. Alle Familien haben das leider, aus Mangel an Bildung und aufgrund kurzfristiger Denkweise, nicht wirklich verstanden. Immerhin in drei Familien ist die Eierproduktion mit den verbleibenden Hühnern am Anlaufen. Die meisten Hühner wurden allerdings bereits gegessen, an Verwandte verschenkt oder verkauft. Mit dem Erlös ist im besten Fall ein Schwein oder eine Ziege angeschafft worden.

Beim Gruppenmeeting haben doch einige Interesse gezeigt, künftig besser und nachhaltiger zu wirtschaften. Anleitung zur Herstellung von günstigem Futter und regelmässiger Support durch unseren Mitarbeiter und den Bezirksveterinär vor Ort ist aber notwendig.

Ziegengruppen

Vier von acht Ziegen-Gruppen, total 58 Haushalte, haben anfangs Jahr je eine Ziege und pro Gruppe ein männliches Tier erhalten. Gemäss unserem Projektprogramm erhalten die anderen vier Gruppen eine junge Ziege aus der Zucht der ersten vier Gruppen.

28 Jungtiere wurden bereits übergeben und 28 weitere werden in den nächsten Wochen für die Übergabe bereit sein. Die Übergabe ist jeweils ein schöner Grund in der Gruppe zusammenzukommen und auszutauschen. Während unseres Aufenthalts fand in drei Gruppen der „Familienwechsel“ statt.

Sieben Tiere sind aus div. Gründen verstorben. Der Verlust der Tiere ist eigentlich durch die Versicherung gedeckt, leider ist das noch nicht in den Köpfen verankert und so wurden diese nicht gemeldet. Fünf der Ziegen werden wir ersetzen, zwei Fälle konnten wir noch melden.

Sechs Tiere haben wir krank angetroffen – sie wurden vom Veterinär mit den notwendigen Medikamenten versorgt. Die Begleitung des Tierarztes ist auch deshalb wichtig, dass die Menschen ihn kennen und ihn bei Bedarf auch rufen. Die Behandlung ist kostenlos.

Die Ställe sind grösstenteils gut bis sehr gut unterhalten und sauber. In schlechtem Zustand sind nur sehr wenige. Auch eine optimale Mineralstoffversorgung der Ziegen ist wichtig für deren Gesundheit. So haben wir gezeigt, wie mit einfachen Mitteln selber Mineralblöcke angefertigt werden können.

Wir werden im März, Juli und November 2025 Auffrischungsschulungen für die Hühner- und Ziegenaufzuchtgruppen in Chepang organisieren.

Reisebericht 4. – 11. April 2024  

Es ist heiss in dieser Gegend (34°). Wir erleben am eigenen Leib, wie schwierig und mühsam das Leben in den Hügeln von Ghyalchowk, Gorkha District ist.  Die unwegsamen Wege zu den einzelnen Häusern am steilen Hang sind beschwerlich und bereiten einige Schweisstropfen.

Nach den Ziegen die Hühner

14 Chepang-Familien waren fleissig in den letzten Wochen. Unter fachmännischer Begleitung haben sie die Behausungen für die Hühner gebaut. Stolz und mit viel Vorfreude auf die Küken, die bald einziehen werden, zeigen sie uns ihre Bauten.

Es wird vor allem Aufgabe der Frauen sein, sich um die Tiere zu kümmern. Sie werden instruiert durch einen Vertreter des Veterinäramtes über Art und Weise der Fütterung, Medikation und über notwendige Impfungen. Die Frauen sind engagiert und interessiert und freuen sich auf ihre Arbeit als Hühnerzüchterinnen. Regelmässige Kontrollbesuche vom Fachmann und Gruppenmeetings werden sie auch in Zukunft unterstützen in ihrer Aufgabe.

Die Frauen sind es auch, die die 50kg-Futtersäcke von unten am Fluss bis hoch zu ihren Häusern schleppen. Aber auch mit 50 kg am Rücken ringen sie sich ein Lächeln ab. So viel Frauenpower, wow!!!

Highlight

Dann endlich der grosse Tag, an dem die Zweitagesküken ausgeliefert werden. Die Frauen freuen sich sehr, für sie beginnt eine spannende Zeit. Die Pflege und Sorge um die Tiere ist eine neue Herausforderung und gibt ihnen Beschäftigung im Alltag. Es ist ihre Chance, um für ein zukünftig regelmässiges Einkommen zu sorgen.

Feedbackrunden mit Ziegengruppen

Natürlich wollten wir auch wissen, wie es unseren Ziegenzüchtern geht. Seit Februar sind die Tiere bei ihnen, die Tiere werden gut versorgt – vier kleine Zicklein wurden bereits geboren. An den Gruppenmeetings haben wir positive und wertvolle Feedbacks erhalten. Die Familien haben Freude an ihren Ziegen – zurzeit ist es jedoch nicht leicht, genügend Futter in unmittelbarer Nähe zu finden. Um künftig jederzeit genügend Futter zu finden, müssen Gras und Futterbäume angepflanzt werden. Entsprechende Massnahmen haben wir eingeleitet.

Diese Themen werden uns die kommende Zeit beschäftigen:

Hausgarten
Motivieren der Familien für einen eigenen kleinen Gemüsegarten inkl. Wasserbewirtschaftung

Zum Projektbeschrieb (PDF)

Persönliche Hygiene
Aufforderung zum Hände waschen, Zähne putzen, Gesicht waschen etc. – als Vorbeugung für Krankheiten

Nutrition tray (posan nanglo)
Ernährungslehre in Mütter/Frauengruppen mit Schwerpunkt auf schwangere Frauen und Kleinkinder

Zum Projektbeschrieb (PDF)

Moringabäume
ein gesundes Nahrungsmittel für alle

Zum Projektbeschrieb (PDF)

Vernetzung mit den Behörden
und anderen NGO’S intensivieren

Die Ziegen sind da!

Die letzten Wochen in der Chepang Communtiy waren geprägt von ungeduldiger Erwartung, grosser Aufregung, Freude und viel Arbeit. Nach der langen Vorbereitungsphase konnte das Projekt «Ziegenzucht» nun endlich umgesetzt werden. Die Familien der ersten drei Gruppen, d.h. 58 Familien haben ihre Ziege erhalten. Vorgängig wurden die Unterkünfte für die Tiere erneuert oder neu gebaut und damit genügend Futter vorhanden ist, wurde auch Gras ausgesät.

Das Material für die Erweiterung oder den Neubau von Ställen für die Ziegen wurde in die Nähe des Dorfes gebracht. Mit viel Frauenpower wurden Zäune und Wellblechdächer über mühsame Wege ins Dorf und dann zu den zukünftigen Ziegenzüchtern getragen. Unter fachkundiger Führung wurden die Unterkünfte in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Besitzern erstellt bzw. an- oder umgebaut.

Zwei Wochen später war es so weit: die Ziegen hielten Einzug ins Dorf. Freudig wurden sie erwartet. Die Ziegen sind versichert und werden getaggt und anschliessend den Familien übergeben.

Die Arbeiten zur Vorbereitung der Grasaussaat und das anschliessende Aussähen ist eine Gemeinschaftsarbeit – alle die können, helfen mit.

Zur Sicherung des Lebensunterhalts

Seit unserem Besuch im Oktober 2023 wurde in der Gemeinde einiges umgesetzt oder in die Wege geleitet.

58 Mitglieder der ersten vier «Ziegenzuchtgruppen» haben im Dezember an der Schulung zur kommerziellen Ziegenzucht teilgenommen. Die Teilnehmer*innen (10 Männer, 48 Frauen) wurden von einem lokalen Experten für Viehzuchtentwicklung über die Anforderungen für die Ziegenhaltung geschult. Themen waren Verhaltensweisen, Haltung, Fütterung, Krankheiten etc. der Tiere.

Aus dieser Gruppe wurde ein Ausschuss von fünf Personen gebildet. Dieser Ausschuss steht den Mitgliedern der Gruppe für Fragen in Bezug auf die Ziegenhaltung, Versicherungsfragen sowie für Hilfe beim Bau des Ziegenstalls zur Verfügung.

Bevor die Ziegen an die Familien verteilt werden, müssen erst die Ställe instand gestellt oder neu gebaut werden. Die bestehenden Anlagen wurden bei einer Begehung überprüft und die notwendigen Anpassungen besprochen. Offerten für das benötigte Material wurden eingefordert. Nach Vorliegen des erforderlichen Anforderungsschreibens des Bezirksamtes kann mit den Arbeiten begonnen werden.

Ebenso wurde ein Projektmanagement- und Überwachungssausschuss unter der Leitung des Vorsitzenden des Bezirks gegründet. Weiter bilden je ein Mitglied aus jeder Züchtergruppe, Vertreter der Tara Namaste Foundation sowie der Veterinär diesen Ausschuss. Dieser Ausschuss entscheidet über die Durchführung des Projektes und wird alle 4 bis sechs Monate tagen. Nach Ablauf der von Tara Namaste festgelegten Projektdauer (insgesamt 3 Jahre) wird dieser Ausschuss für die Weiterführung des Projekts sorgen.

Die Auswirkungen werden nach Ablauf des Projekts bewertet. Dafür wurden in der Gemeinde nach dem Zufallsprinzip je sieben Haushalte aus den vier Gruppen mit Ziegen und sieben Haushalte mit Hühnern für die Studie ausgewählt. Der aktuelle Stand von 28 Haushalten wurde bereits erhoben und wird jetzt ausgewertet.

Eine gute Vernetzung und gutes Einvernehmen mit den örtlichen Behörden ist unerlässlich. Deshalb wurde das Projekt verschiedenen Behördenvertretern vorgestellt. Wir dürfen auf die Unterstützung sämtlicher lokalen Behörden zählen.

Zurzeit werden verschiedene Ziegenfarmen besucht, um gesunde Tiere zu finden. Nachdem die Behausungen für die Tiere fertiggestellt sind (Februar/März) dürfen die ersten Ziegen dann bei den Familien Einzug halten.

Update aus der Chepang Gemeinde in Ghyalchowk – Gemeinschaftsprojekt

Nach etlichen und langwierigen Behördengängen und dem Erstellen des detaillierten Projektplanes und sämtlicher notwendiger Papiere ist unser Gemeinschaftsprojekt auf gutem Weg realisiert zu werden.

Die Eingabe ans Social Welfare Council ist erfolgt – jetzt heisst es noch warten auf die Freigabe. Diese dürfte Ende Oktober/Anfang November eintreffen. Unser Ziel:

Das Projekt wird 130 Haushalte in Chepang in Abstimmung mit der örtlichen ländlichen Gemeinde unterstützen, um den wirtschaftlichen Situation der Gemeinde durch die Förderung der Viehzucht (Ziegen und Hühner), den Bau von Ställen für die Tiere und die Schulung der Gemeindemitglieder in geeigneter Tierhaltung zu verbessern.

Bilder: Erste Orientierung der Bevölkerung im April 2023

Konkret heisst das:

130 ausgewählte Haushalte werden in 9 Gruppen aufgeteilt (3 Gruppen für das erste Jahr, 4 Gruppen für das zweite Jahr und 2 Gruppen für das dritte Jahr). Von den 3 Gruppen im Jahr 2023 werden 2 Gruppen Ziegen züchten und die verbleibende 1 Gruppe wird sich um Hühner kümmern. Die Gruppen, die Ziegen erhalten, sind angewiesen, im darauffolgenden Jahr einen Nachkommen (ein Zicklein) ihrer Ziegen aus jedem teilnehmenden Haushalt an die nächste Gruppe abzugeben, und von dieser Ziege des zweiten Jahres muss das Zicklein an die Gruppen des letzten Jahres weitergegeben werden. Die Gruppe, die sich um die Hühner kümmert, ist dazu nicht verpflichtet, da nur eine Gruppe im ersten Jahr für die Hühner ausgewählt wird. Die Realisierung erfolgt zusammen mit den lokalen Behörden, die Tierhalter werden vom Vetrerinärdienst geschult und die Gemeinde wird zu Beginn ein wachsames Auge auf die Tierhalter haben. Diese unterschreiben eine entsprechende Einverständniserklärung.

Jede Familie erhält eine weibliche Ziege (eine gesunde Rasse mit hoher Fruchtbarkeit) zur Ziegenaufzucht. Ein Ziegenbock pro Gruppe wird in einer ausgesuchten Familie versorgt – auch da wird der Veterinär regelmässig kontrollieren. Vor Lieferung der Tiere werden die zukünftigen Tierhalter mit unserer Unterstützung angemessene Unterkünfte für die Tiere erstellen.

Zeitplan: November und Dezember sind Trainings für die künftigen Tierhalter und die Erstellung oder Anpassung der Tierunterkünfte geplant. Erste Lieferung der Tiere erfolgt im Februar 2024.

Das Projekt wird laufend von unserem Mitarbeitenden in Nepal begleitet und überwacht. Refresher-Trainings sind geplant. Nach zwei Jahren und 9 Monaten wird eine Evaluation erfolgen und Ergebnisse und Nutzen für die Bevölkerung ausgewertet.  

Wir freuen uns darauf, dass es auch in Chepang mal so aussieht!

Gemeinschaftsprojekt Chepang

Unsere Unterstützung geht weiter mit dem Ziel, dem ganzen Dorf eine bessere Perspektive zu geben. So soll das Foodprogramm ein Gemeinschaftsprojekt der Gemeinde werden. Zusammen mit den Dorfbewohnerinnen und -bewohnern suchen wir nach Möglichkeiten und bieten Starthilfe zur Umsetzung. Anhand ihrer Vorlieben und Möglichkeiten sollen die Menschen befähigt werden, sich einzubringen und Verantwortung zu übernehmen.

Gemüse anpflanzen, Geissen züchten und evtl. Handarbeiten für Frauen sind Möglichkeiten, zum Lebensunterhalt der Familien beizutragen. Nahrungssicherheit, medizinische Grundversorgung und angemessene Bildung für die Kinder sind wichtige Ziele, die wir zusammen mit den Menschen vor Ort erreichen wollen.

Ein nächster Besuch steht an im April 2023 wo Einzelheiten und konkrete Massnahmen besprochen und aufgegleist werden.

Adresse

Hauptsitz:

Tara Namaste Foundation
c/o CSC Company Structure Consulting AG
Landstrasse 63
9490 Vaduz


Kontakt Schweiz:

Tara Namaste Foundation
Schulstrasse 3
5707 Seengen

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